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Die Badische Zeitung – eine Betrachtung von Harald Kraus

KV-BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD - 01.05.2018

Nicht zuletzt auf der Tatsache geschultert, dass das Vertrauen in die Medien immer mehr erodiert, befindet sich die Macht der Meinungsmacher im freien Fall. Das kann selbst die Badische Zeitung (BZ) nicht ernsthaft bestreiten, obwohl sie hierzu (BZ vom 12. April 2018 – Sagen, was ist) einen Professor befragte und selbiger anhand einer Langzeitstudie zum Besten gab, dass das Vertrauen in die Medien wieder ansteigen würde. Interessant in diesem Zusammenhang der finale Schluss des besagten Artikels.

Ich zitiere: “Entfremdet von Medien fühlen sich vor allem die mit der politischen und wirtschaftlichen Situation Unzufriedenen, diejenigen, die mit der AfD sympathisieren, und jene, die häufig soziale Medien nutzen.“

Aha, da haben wir es also schwarz auf weiß! Wieder einmal die garstigen, ungläubigen und unangepassten aus dem Umfeld der AfD!

Frage meinerseits: Warum wohl, ist die Auflage der Badischen Zeitung von 1998 auf derzeit 135.000 Exemplare um satte 20 Prozent gefallen - und mit Blick auf die These des Herrn Professor - warum ist die Auflage nicht wieder gestiegen, wenn sich das Vertrauen in die Medien positiv entwickelt hat?

Außerdem gebe ich in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass in den letzten zwanzig Jahren die Bevölkerung im Erscheinungsgebiet der BZ stark zugenommen hat und sich dieser Umstand ganz offensichtlich nicht auf die Anzahl der Leser übertragen hat.

These meinerseits: Die Medien sind schon lange nicht mehr die vierte Gewalt im Staate, sondern begreifen sich in ihrer großen Mehrheit als Kontrollorgan unseres Denkens!

Das glauben Sie nicht?

Lesen Sie weiter und denken Sie danach noch einmal über Ihre diesbezügliche Ansicht nach.

Der Mensch hat in seiner großen Mehrheit gelernt ja zu sagen, wenn es darum geht etwas zu werden. Das trifft auch auf die Medien und jene dort beschäftigten Journalisten zu. Die mediale Währung heißt Quote oder Auflage, was sich am erzielten Profit messen lässt.

Immer mehr kritische Geister erkennen diese Abhängigkeiten und Gegebenheiten, sind skeptisch, wehren sich und hinterfragen. Nach Jahren der - medienkritischen Öde - befinden sich viele Menschen auf dem guten Weg sich eine eigene Meinung, aus einer Vielzahl von Quellen, zu bilden. Informationen, welche belegt werden können und nicht einer vorgegebenen Anleitung von dpa (Deutscher Presse Agentur) oder Reuters (Nachrichtenagentur) entspringen.

Die immer noch verbreitete Ansicht, dass Journalisten oder Reporter mit der Wahrheit verheiratet sind (nach dem Motto: So steht es in der Zeitung - oder - das kam aber so im Fernsehen), ist angesichts der Abhängigkeit dieser Berufsgruppe von wirtschaftlichen Ergebnissen und dem damit zusammenhängenden Wohlwollen ihres Arbeitgebers, ein Märchen aus uralten Zeiten. Heute sind die bei einem Medium Beschäftigten mit ihrem Unternehmen verheiratet.

Viele Journalisten stehen, das ist kein Geheimnis, politisch links und haben kein Interesse daran, dass man sie und ihre Produkte in Frage stellt, wenn es beispielsweise um die Verbreitung von Zeitungsenten geht. Wer das dennoch tut, lieber Leser, darf freilich keine Liebkosungen erwarten.

Die Massenmedien tendieren immer mehr dazu, Stimmen der Macht, der etablierten Eliten zu sein.

Behauptung meinerseits: Wenn das herrschende Establishment sich auf einen politischen Kurs geeinigt hat, dann ist es Aufgabe der Massenmedien (deren Eigentümer und Verleger sind ganz bestimmt keine Bedeutungslosen oder gar Hartz IV Empfänger) um Zustimmung hierfür zu werben.

Alles schon mal da gewesen!

Vor gut 150 Jahren gab es als Alternative zu der den Markt beherrschenden Geschäftspresse, die ersten Zeitungen von vornehmlich Arbeiterparteien, welche die bestehenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abhängigkeiten auf diese Art und Weise durchbrachen.  Das war ein (wichtiger) Beitrag zur, wie wir heute wissen, erfolgreichen Arbeiterbewegung.

Heute kann sich kein Massenmedium alleine über dessen Verkauf finanzieren. So auch die Badische Zeitung nicht. Selbst die dort zahlreich geschalteten Anzeigen könnten das links intellektuelle Blatt nicht über Wasser halten. Dazu bedarf es einer ganzen Armada von Printmedien, prall gefüllt mit Werbung, innerhalb dieser Unternehmensgruppe, wie Der Sonntag, Freiburger Wochenbericht, Reblandkurier oder Breisgauer Wochenbericht. Hinzu gesellen sich gewinnbringende Produkte, wie man unter BZ.medien erfahren kann.

Dieses Presse- und Meinungsmonopol im Großraum Freiburg hat es im Laufe der letzten Jahrzehnte irgendwie geschafft, den hiesigen Markt weitgehend frei von lästiger Konkurrenz zu halten.

Das obwohl ein Jahresabonnement des Flaggschiffes Badische Zeitung rund 450,- Euro kostet und auf diese Art der Kreis ihrer Leser bestimmt wird. Vornehmlich gut situierte Bürger aus den gehobenen Wohnvierteln, beispielsweise den Villen des Freiburger Ostens. Wohl kaum aber, das scheint mir in diesem Zusammenhang plausibel, keine Leiharbeiter aus jenen Stadteilen, welche soziale Brennpunkte sind.

Was in der BZ, aber auch anderen Blättern abgedruckt wird und auf den Markt kommt, entscheiden Redakteure, Verleger, Investoren – keineswegs Bürger!

Ich hege den starken Verdacht, dass etliche Journalisten tatsächlich glauben, dass sie frei berichten, ohne Gängelung. Allerdings glaube ich auch, dass selbige die dazu gehörigen Rahmenbedingungen akzeptieren. Darüber aber, lieber Leser, haben und werden Journalisten nicht entscheiden. Das tun die Verleger und deren Geschäftsführer. Hinzu gesellt sich die Spitze der Redaktion. Dort thronen die verantwortlichen Redakteure, welche ohne wohlwollen ihrer Brötchengeber diese Position niemals erreicht hätten. Wie heißt es doch zutreffend: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!

Jene, machen wir uns nichts vor, geben die von den Verlegern vorgegeben, generelle Linie der Berichterstattung vor. Wie von Zauberhand verschwinden so unangenehme Wahrheiten und Sichtweisen oder werden am Rand respektive auf den hinteren Seiten platziert.

Das funktioniert - ohne Zensur! Das Ergebnis allerdings – ist das Gleiche!

Wer heutzutage allen Ernstes noch daran glaubt, dass Verleger und Redaktionen getrennt voneinander arbeiten, der soll weiter träumen.

Medienfürsten in Freiburg, wie die Hodeiges und Poppens halten Hof und die Redakteure sind ein Teil ihres Hofstaates. Jene bekommen hierfür ein fürstliches Salär. Das ist die Realität!

Dafür bindet die schreibende Zunft den Bürger an den vorgegebenen Kurs der Eliten. Das heißt nichts anderes als Vertrauen in die Mächtigen und ihre vermeintlich guten Absichten zu schaffen, Unangenehmes aus dem Weg zu räumen, Lästiges zu übergehen, ausführlich zu berichten wo nichts von existenzieller Bedeutung auf dem Spiel steht (Fußball) oder Empörung über unhaltbare Zustände in die richtigen Bahnen zu lenken (böse Russen, schreckliche Präsidenten, verfolgte Einwanderer).

Über diese Fakten gilt es, wie vor 150 Jahren geschehen, nachzudenken und zu handeln, damit wieder die Wahrheit geschrieben wird und wir nicht zu Konsumenten von Megaphonen der neoliberalen Eliten aus den sagenhaften Königreichen der Medien verkommen. 

Verehrte Leser, was halten Sie davon eine unabhängige Zeitung (Printmedium/online) in der Region zu schaffen, zu verlegen und zu vertreiben?

Schreiben sie mir hierzu Ihre Meinung (harald.kraus@afd-bw.de) und – bleiben wir an diesem interessanten Projekt gemeinsam am Ball!

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