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Leserbrief zu „Windprämie für die Bürger“

KV-BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD - 25.01.2020

Leider geht der Beitrag in keiner Weise auf mögliche Gründe ein, warum der Ausbau der Windkraftenergie in breiter Front ins Stocken geraten ist. Die optische Beeinträchtigung, auch in Urlaubsgebieten wie z.B. im Schwarzwald ist wahrscheinlich noch das kleinste Übel. Gravierender erscheinen da schon die flächendeckende Versiegelung von Naturlandschaften und Gefährdung von z.B. Raubvögeln, die nachweislich von den Rotorblättern „vom Himmel“ geholt werden.

Die Diskussion um Abstandregelungen von Wohnsiedlungen (ab wie viel Personen spricht man von Siedlungen?) haben da schon eine höhere Qualität: es ist bis heute nicht geklärt, ob gesundheitliche Risiken des durch Rotoren erzeugten Infraschalls, besonders im nicht hörbaren Bereich, also zwischen 0,1 und 19 Hz bestehen. Dass die für die menschliche und tierische Gesundheit existierende Schumannfrequenz von 7,83 Hz nicht durch die Infraschallfrequenzen gestört wird, ist bisher nicht belegt. Gesundheitliche Störungen bei Menschen ( und Tieren) ,z.B. Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Depressionen, abnehmende Leistungsfähigkeit, anhaltende Kopfschmerzen, Leberfunktionsstörungen, Störungen des Herz-Kreislaufsystems u.a., die in der Nähe von Windkraftanlagen leben, werden beschrieben und müssen zweifelsfrei ausgeschlossen werden, bevor flächendeckend diese Technologie in Deutschland ausgebaut werden darf. Rotoren mit einer Frequenz von 1 Umdrehung pro Sekunde erzeugen am Rotorblattende eine Geschwindigkeit von ca. 565 km/h! - für das Innenohr eine nicht hörbare Belastung wie bei der doppelten Startgeschwindigkeit eines Kampfjets und das 24 Stunden an 7 Tagen pro Woche. Aussagen über verträgliche Entfernungen von Windkraftanlagen schwanken zwischen 500m und 20km.

Der Vorschlag der SPD, unterstützt von CDU und Grünen ignoriert diese berechtigten Bedenken, um die gesteckten Ziele der Energiepolitik zu erreichen – koste es was wolle! Angesichts der Tatsache des notwendigen Ausstiegs aus der Atomenergie ab 2022 (sinnvoll zu diesem Termin?) und des verordneten Endes der Kohleverstromung ab 2030, werden bei einem nicht verzögerten Ausbau der Windparks und der übrigen regenerierbaren Stromproduzenten laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie lediglich 65% des Energiebedarfes selbst erzeugt werden können, 2050 80%! Um den gesetzlichen Auftrag, die Stromversorgung in Deutschland sicherzustellen, muss bei Ausnutzung aller Reserven die Bundesregierung 2030 35%, 2050 noch immer 20% des Stroms im Ausland zukaufen, wahrscheinlich nicht nachhaltig produziert. Sollte dieses Ziel durch Verzögerung des Ausbaus der Windparks in Frage gestellt sein, könnte in Deutschland die Stromnutzung zu einem echten Luxusgut werden.

Vor Jahrzehnten haben wir uns „freudetrunken“ dem Ausbau des Atomstroms hingegeben. Schmerzlich haben wir durch die Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima erleben müssen, welche fürchterlichen und tödlichen Folgen im Falle eines Unfalles durch den Betrieb von Kernkraftwerken entstehen können. Wir sollten sehr vorsichtig damit sein, uns erneut ohne Abwägung gefährlicher Folgen für Gesundheit oder Leben einer Energietechnologie hinzugeben, die möglicherweise im Normalbetrieb flächendeckend ca. 80 Millionen Menschen gefährden kann.

Die ungeklärten möglichen gravierenden Risiken mit einer „Prämie“ zu missachten, erzeugen in mir das Gefühl eines schamlosen Bestechungsversuchs.

 

Dr. med. Wolfgang Ott

Link zum Artikel der Badischen Zeitung: https://www.badische-zeitung.de/windpraemie-fuer-die-buerger--181023033.html

 

 

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