Die Situation, in der Bundesinnenministerin Nancy Faeser in einer Berliner Mietwohnung lebt, deren Vermieter ein Mitarbeiter ihres eigenen Ministeriums ist, wirft schon ein schlechtes Licht auf die Trennung von beruflichen und privaten Interessen.
Dass der Vermieter, Martin von Simson (ebenfalls SPD), bei Faesers Amtsantritt eine deutliche Gehaltserhöhung erhielt und dass die Wohnung mit Steuergeld für 50.000 Euro aufgerüstet wurde, hat schon mehr als einen faden Beigeschmack.
Auch Michael Jäger vom Bund der Steuerzahler bezeichnet solche Verhältnisse als "nicht hinnehmbar".
Der Parteigenosse erhielt laut Steuerzahler-Bund bei Frau Faesers Amtsantritt damals eine saftige Gehaltserhöhung von fast 40 Prozent auf monatlich mindestens 12.400 Euro!
Seine Wohnung, in die Faeser nun einzog, wurde zudem auf Steuerzahlerkosten für „mindestens 50.000 Euro“ umgebaut.
Wie kann man die Rollen eines Mitarbeiters während seiner Arbeitszeit und eines Vermieters außerhalb seiner Arbeitszeit trennen?
Diese Art von Beziehung stellt Fragen auf, die dringend beantwortet werden müssen. Aber eine Regierung, deren Mitglieder ständig in Skandale und Affären verwickelt sind, ist mittlerweile gegenüber Kritik immun und bleibt ständig ohne Antwort.
Unser Vorschlag: Abwahl auf allen Ebenen. Wer so ungeniert private und öffentliche Angelegenheiten miteinander verknüpft, sollte weder Ministerin noch Ministerpräsidentin sein.
Faesers Vermieter arbeitet für sie - und wurde plötzlich sprungbefördert - FOCUS online